GeoBIM

Erfahrene GIS-Spezialist*innen setzen sich in agilen und permanenten Gruppen zu ausgewählten Themen der GIS-Fachwelt zusammen und behandeln diese vertieft in einem Expert*innenkreis.

Die fortschreitende Verdichtung in den Städten wirkt sich auch auf den Untergrund aus. Die Entwicklung digitaler Zwillinge des Untergrunds und die Anwendung der Geoinformationstechnologie werden für die Planung, Entwicklung und Verwaltung des Untergrunds unerlässlich sein. Dies bringt eine Vielzahl bedeutender Herausforderungen mit sich, wie die Sicherstellung der Verfügbarkeit von räumlich-zeitlichen Daten in ausreichender Qualität, klar definierte und zugängliche Schnittstellen und zuverlässige Workflows, die alle Beteiligten (z. B. Behörden, Planer, Vermesser, Versorgungsunternehmen) einbeziehen. Ziel dieses eintägigen Workshops war es, die Bedürfnisse und notwendigen Massnahmen für den Aufbau des digitalen Untergrunds der Schweiz zu identifizieren sowie die notwendigen Rahmenbedingungen und technologischen Lösungen zu diskutieren. Der Workshop fand in englischer Sprache statt und umfasste Vorträge von Experten aus dem In- und Ausland sowie eine moderierte Diskussion unter den Teilnehmern. 

Workshop „Digital Underground CH“
6. September 2022, ETH Zürich, Campus Hönggerberg
Organisation: Prof. M. Raubal, Prof. A. Wieser, ETHZ DBAUG
Vortragende:
C. Chambers, A. Manefield (UK's National Underground Asset Register)
R. Doncev (Digitization Technologies for the Underground)
R. L. Johansen (3D Reality Capture for As-Built Subsurface Utilities)
Chr. Kaul (From Open Government Data to Utility Cadastral Systems)
M. Raubal (Singapore’s Digital Underground Experience)
M. Schenardi (Digital Twins – Digital Underground)
J. Schito (Digital Underground Data)
G. Schrotter (Digital Twin of the City of Zurich)

Geoinformation ist in der Raumplanung schweizweit von nationaler bis hin zu kommunaler Stufe mehrheitlich angekommen. Seit der Einführung des ÖREB-Katasters ist die Nutzung von Geoinformation in der Raumplanung sogar unumgänglich. Insbesondere kantonale Verwaltungen haben die Vorteile erkannt und entsprechendes Knowhow über die Jahre aufgebaut. Die Akzeptanz ist auch auf kommunaler Ebene zunehmend spürbar, da der Nutzen der neuen Möglichkeiten immer besser erkennbar wird. Private Planungsbüros haben schweizweit ebenfalls aufgestockt und Kompetenzen in diesem Bereich aufgebaut. Erfolgsgeschichten, aber auch andere gewonnene Erfahrungen sollen ausgetauscht werden. Die SOGI bietet eine Plattform, um Fragen rund um Raumplanung und Geoinformation zu diskutieren. Der Rahmen des «agilen Themas» ermöglicht allen interessierten Personen und Gruppen, sich niederschwellig einzubringen und an den Diskussionen teilzunehmen.
Startsitzung am 20. September 2022 bei GeoZ, Zürich:
Am Ende des Workshops standen grundlegende Fragen im Raum, wie z.B.:        
Wie lassen sich (natur-) wissenschaftliche Geodaten-Grundlagen und Methoden in die Planung integrieren? Wie erfährt die Planung davon?      
Wo erhalte ich als Planer*in Daten zu Klima und grüner Infrastruktur (öffentlich & privat)?       
Wie lernen die Fachdisziplinen miteinander zu kommunizieren und (…) auszutauschen?  
Wie wird die Wirkung der Planung gemessen?       
Wie können planungsrelevante Daten schweizweit harmonisiert werden? Und wo können diese dann bezogen werden?        
Wie werden digitale Nutzungsplanungsdaten rechtsverbindlich?       
Wie gelangen Planungsinformationen aus privaten Büros in Open-Data-Kanäle?
Wie kann dies gefördert werden? 
Konklusion und weiteres Vorgehen:
In den zwei kurzen, aber intensiven Stunden haben die Teilnehmenden den Fächer der Bedürfnisse konkretisiert und Fragen in den Raum gestellt, welche es zu beantworten gibt. Mit dem Anlass wurde die Temperatur gefühlt, ob die SOGI sich diesem Thema annehmen soll und wurde darin bestätigt. Das Bedürfnis nach Informationen ist offensichtlich, der Wunsch nach Austausch ist unbestritten. Wie mit dem Thema nun weiterhin verfahren werden soll, wird noch diskutiert. Sicher ist, dass es weitere Interessierte hierfür braucht – und es braucht noch weitere Sichtweisen. Die Fachverbände der Raumplanung waren am Anlass nicht vertreten, unbedingt muss aber deren Sicht auch in die weiteren Arbeiten einfliessen.
Pascal Bürki,
Yves Maurer Weisbrod, Bundesamt für Raumentwicklung ARE

 

Internationale Vertretungen

Europäischer Dachverband EUROGI (Vorstand / Kassier)

EUROGI-Arbeitsgruppe OpenData

INSPIRE- und Imagine-Konferenzen

Teilnahmeempfehlungen an europäischen GI-Projekten für Partner und Experten aus der Schweiz

Veranstaltungen werden neu von den einzelnen Themen bzw. Fachgruppen organisiert.

SOGI Feierabend Foren

Studentenapéros

Beiträge für GEOSummit

GEOWebinare

 

Die Projekte von «Datenangebot und -nutzung» werden bei Bedarf «agil» (weiter-)geführt. Dies betrifft insbesondere das Wirtschaftsmonitoring.

 

Die Gruppe GIS-Technologie befasst sich vorausschauend mit der technischen Entwicklung der GIS-Technologie und deren relevanten IT-Bereichen. Dabei werden aktuelle und zukünftige Fragestellungen der GIS-Benutzer unter Einbezug der Aspekte von e-geo.ch behandelt. Die Resultate der Fachgruppe sind für die SOGI-Mitglieder in geeigneter Form zugänglich.

Aktuelle Zielsetzung

Behandlung von Fokusthemen

Behandlung von weiteren Fragestellungen

Fachtechnische Unterstützung der SOGI (bei Veranstaltungen, Vernehmlassungen …)

Informieren bezüglich GIS-Technologie als News im SOGI-Informationsblatt.

Publikationen

SOGI-Berichte und Technologie News

SOGI-Vorträge an den Geomatiktagen 2005:
Geo-Webdienste: pdf1 (2MB), pdf2 (1MB), pdf3 (0.6MB)

Mitglieder

Markus Schenardi (Co-Leiter), Laixo AG, Zürich

Dominik Angst (Co-Leiter), ITV Consult, Regensdorf

Urs Flückiger, Schweizerische Südostbahn AG

Urs Arnold Kutschera, Geoinformation Stadt Bern

Stefan F. Keller, OST Campus Rapperswil

Raphael Näf, HxGN Schweiz AG

Michael Merki, VertiGIS AG, Burgdorf

Christine Najar, swisstopo, Wabern

Jürg Reist, AEW Energie AG, Aarau

Reto Zimmermann, Asseco BERIT AG, Sissach

Christof Leuenberger, GEOBOX AG, Winterthur

Korrespondierende Mitglieder

Andreas Neumann, Amt für Geoinformation, Kanton Solothurn

Hans-Jörg Stark, SBB AG, Bern

Hans Ulrich Wiedmer, Eidg. Finanzkontrolle, Bern

 

Eine nationale Plattform für Geonormen

Das Pflichtenheft der Fachgruppe Normen und Standards umfasst vier Aufgaben: Zur Geonormung in der Schweiz gilt es die Aktivitäten zu koordinieren und zu vernetzen; die internationale Geonormung (von ISO, CEN, OGC etc.) gilt es zu beobachten und darüber zu informieren; betreffend fachlicher Unterstützung und Weiterbildung gilt es zu beobachten und allenfalls mitzuwirken bei Fachinformationsgemeinschaften (FIG), die minimale Geodatenmodelle (MGDI) ausarbeiten, bei der Berufsbildung und bei SOGI-Weiterbildungskursen; schliesslich gilt es, die Fachgruppe zu managen.
Zur Geonormung in der Schweiz sind drei Ziele formuliert worden:·        
Projekt P33 „BIM-ifc und INTERLIS 3D-Datentypen“: Der Projektantrag ist fertigzustellen und einzureichen. Dabei geht es darum, die Kompatibilität der Geoinformationswelt mit der Methode Building Information Management (BIM) und deren Transferformat Industry Foundation Classes (ifc) sicherzustellen und dazu auch die Bedürfnisse der nationalen Koordination GeoBIM zu berücksichtigen.·        
Da die INTERLIS-Werkzeuge auf den Level 2.4 erweitert werden sollen, ist es dringend notwendig, im Referenzhandbuch eCH-0031 INTERLIS 2.4 die im Projekt NGDI 21-08 ausgearbeiteten Korrekturen zu festgestellten Mängeln sofort vorzunehmen. Das kann durch die neue eCH-FG Geoinformation oder durch die SOGI Fachgruppe Normen und Standards (P35) erfolgen.·        
Koordination organisieren mit der neuen einzigen eCH-FG Geoinformation.
Zur internationalen Geonormung gibt es ein Ziel:·         Schon verschiedentlich ist der Einsatz von UML/INTERLIS für die Bearbeitung internationaler Projekte trotz bester Eignung aus Sicht des Projektteams behindert oder überhaupt ausgeschlossen worden, weil INTERLIS „nur“ eine nationale Norm ist (Beispiel: Revision der Norm ISO 19152 „Land Administration Domain Modeling (LADM)“). Das 2022 erarbeitete Grobkonzept für das P32 „Internationale Norm INTERLIS“ ist als Projektantrag zu entwickeln.

Mitglieder

Hans Rudolf Gnägi (Leiter), Ittigen

Zilmil Bordoloi, Geoinformationszentrum Stadt Luzern

Sepp Dorfschmid, Adasys AG, Wädenswil

Olivier Ertz, HEIG-VD, Media Engineering Institute MEI, Yverdon-les-Bains

Andreas Häsler, Swisscom (Schweiz) AG, Bern

Stefan Henrich, moflex Infra GmbH, Zürich

Jens Ingensand, HEIG-VD, Institut SIT insit, Yverdon-les-Bains

Lukas Schildknecht, FHNW Institut Digitales Bauen, Muttenz

Rolf Zürcher, KOGIS, swisstopo, Wabern

 

Die Gruppe widmet sich der Koordination der Angebote in Aus- und Weiterbildung in Geoinformation in der Schweiz. Getreu des breiten Spektrums der SOGI werden in diese Koordination alle für die Geoinformation relevanten und in den SOGI-Mitgliedsgesellschaften vertretenen Berufe und Studiengänge sowie die entsprechenden heranführenden Schulen von der Volks- bis zur Hochschulstufe einbezogen. Zur Zeit werden folgende thematische Schwerpunkte verfolgt:

Berufsbildungsreform Geomatiker/in

Mitwirkung in Reformkommission sowie Kommission für Berufsbildung und Qualitätssicherung, Unterstützung GIS-Lehrstellen.

Weiterbildung

Web-Plattform zur Information über bestehende Weiterbildungsabgebote.

Schulen

Aufbau von Verbindungen zu Schulen und Verbänden von Lehrpersonen aller Stufen; Organisation von Weiterbildungsangeboten für Lehrpersonen; Projekte mit Lehrpersonen und Klassen/Schulen (z.B. Matura-Arbeiten, E-Learning).

E-Learning

Aufbau eines schweizweiten virtuellen Campus in Geoinformationsausbildung auf Hochschulebene auf Basis der bestehenden Projekte GITTA (www.gitta.info) und CartouCHe (e-cartouche.ch), Angebot an Lehrerverbände zur Nutzung für Weiterbildungszwecke; internationale Kontakte zur Erweiterung des Angebots.

Mitglieder

Andy Reimers (Leiter), Bildungszentrum Geomatik Schweiz / GeoZ, GIS-Zentrum der Stadt Zürich

Susanne Bleisch, Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik (FHNW)

Reto Jörimann, Kantonsgeometer ZG, Cadastre Suisse

Yves Maurer Weisbrod, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

Marcel Engel, Freies Gymnasium, Zürich

Jens Ingensand, Institut d'ingénierie du territoire (HES SO)

Véronique Constantin, Geoprotale (swisstopo)

Christian Sailer, Departement Bau, Geomatik und Umweltwissenschaften (ETH Zürich)

Ziel/Mission

Erfahrungsaustausch – Meinungsbildung – Koordination – Kollaboration:

Bezug und Bereitstellung von Geodaten

Inwertsetzung von Leitungskataster

Optimierung, Digitalisierung der Prozesse zu Planung, Projektierung, Bau und Unterhalt

Nachwuchsförderung

Projekte

Ausbildung Geomatik
Zielsetzung
Wir verschaffen uns Überblick über den Beitrag, welchen die Werke in der Geomatik-Ausbildung heute leisten, erkennen zusätzliches Potenzial und finden Wege, um dieses auszuschöpfen.
Projektstand
Mit einer Umfrage bei den Werken erkennen wir den Beitrag, den sie für die Geomatik-Ausbildung heute leisten und das brachliegende Potenzial.

Augmented Reality
Zielsetzung
Wir erkennen das Potenzial von Augmented Reality (AR) für den Netzbau und die Netzdokumentation und geben Umsetzungs-Impulse.
Projektstand
In einem Workshop mit Vertretern von Werken, Hochschulen und System-Herstellern skizzieren wir Usecases & Vision zu AR in Netzbau/Netzdokumentation  

Smart Cities & BigData: Digitalisierte Werke als Wegbereiter für Smart Cities
Zielsetzung
Nutzen von digitalisierter Netzdokumentation aufzeigen und Umsetzung fördern.
Projektstand
In einem Diskussionspapier legen wir die künftige Rolle der Werkbetreiber und deren räumlichen Datenbestände bei der Entwicklung zu Smart Cities dar und stossen damit eine breite Diskussion mit den Werkbetreibern an.

Mitglieder

Martin Stahl (Co-Leiter), AEW Energie AG, Aarau

Fabio Mariani (Co-Leiter), Services Industriels de Genève, Genève

Michael Berteld, IWB, Basel

Thomas Hintereck, UPC Schweiz GmbH, Wallisellen

Andreas Häsler, Swisscom (Schweiz) AG

Christel Schenk, Viteos SA

Daniel Appert, Groupe E SA